MdB Dr. Edgar Franke besuchte Hospital zum Heiligen Geist

Dr. Edgar Franke, heimischer Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Gesundheitsausschusses in Berlin hat das Hospital zum Heiligen Geist in Fritzlar besucht.

Auf dem Bild von links: Geschäftsführerin Barbara Gawliczek, medizinischer Geschäftsführer Dr. Carsten Bismarck, Kuratoriumsvorsitzender Karl-Otto Winter, Prokurist Dr. Sven Ricks sowie Bürgermeister Hartmut Spogat und SPD-Stadtrat Mario Jäger Bild: SPD-Stadtverband Fritzlar

Dr. Edgar Franke, heimischer Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Gesundheitsausschusses in Berlin hat das Hospital zum Heiligen Geist in Fritzlar besucht. Mit der Geschäftsführerin Barbara Gawliczek, dem Medizinischen Leiter Dr. Carsten Bismarck, Prokurist Sven Ricks und den Kuratoriumsmitgliedern Karl-Otto Winter und Bürgermeister Hartmut Spogat fand ein Meinungsausschuss über Perspektiven der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum statt. „Hier kommen durch die strukturelle Entwicklung in der Region und den demographischen Wandel auch in Zukunft besondere Herausforderungen auf das Hospital zu“, erklärte der ärztliche Direktor Dr. Bismarck.

Dr. Franke wies zunächst auf die besondere Bedeutung des Krankenhauses für die medizinische Versorgung im ländlich strukturierten Nordkreis hin. Gerade auch Dank des großen Engagements aller Verantwortlichen, vor allem auch der Mitarbeiter, sei das Hospital auch für die Zukunft gut gerüstet, lobte der Gesundheitspolitiker. Auch den Brand am Pferdemarktwochenende habe das Krankenhaus nicht nur gut bewältigt, vielmehr sei der Betrieb schon wieder fast vollständig aufgenommen.

Zu den drängenden Themen auf Landesebene gehört die Finanzierung der notwendigen Investitionen in den Krankenhäusern. „Seit Jahren kommt das Land seinen Investitionsverpflichtungen im Hinblick auf die dualen Krankenhausfinanzierung nicht ausreichend nach“, so Geschäftsführerin Gawliczek.

Im Hospital hat gerade das Thema Ausbildung eine wichtige Schlüsselposition eingenommen: Patienten können auf Dauer nur dann gut versorgt werden, wenn ausreichend Pflegefachleute zur Verfügung stehen, betonte Dr. Bismarck.

Dr. Franke weiß als Gesundheitspolitiker um die besondere Bedeutung der kommunalen Klinik für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung in der Region. „Auf Dauer kann es ein vollkommen getrenntes Nebeneinander von stationärer und ambulanter Versorgung nicht mehr geben.“ Gerade hier im ländlichen, strukturschwachen Bereich müsse die Bedarfsplanung Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte miteinbeziehen, um die Versorgung in der Region auch in der Zukunft zu sichern“, forderte Franke. Gerade in Zeiten, in denen es in auf dem Land, jenseits der Ballungsräume, immer weniger niedergelassene Ärzte gebe, sei die gesundheitliche Versorgung immer sektorenübergreifend aus Sicht der Patienten zu beurteilen. Deshalb sei das Hospital zum Heiligen Geist, wie andere kleine Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in eher strukturschwachen Regionen auch, unverzichtbar. Insofern müßten gerade diese Klinken finanziell besonders unterstützt werden, weil sie sonst im Hinblick auf die gestiegenen gesetzlichen Anforderungen, ihren Versorgungsauftrag kaum noch erfüllen könnten, so Franke abschließend.