SPD-Fraktion begrüßt Ausschuss-Kompromiss zur VW-Ansiedlung in Fritzlar

Bild: Stadt Fritzlar

VW kommt nach Fritzlar. Was für eine Nachricht!

Damit findet die Erfolgreiche Entwicklung unseres Gewerbegebietes im Fritzlarer Norden nun auch  ein weithin sichtbares Zeichen. Die geplante Halle wird mit rund 40.000 m² für Fritzlar neue Maßstäbe setzen und auch die 250 Arbeitsplätze, die damit nach Fritzlar verlagert werden, sind ein gutes Zeichen für die Entwicklung des Standortes Fritzlar..

Also alles gut? Leider nicht ganz.

Entschieden kritisiert die SPD-Fraktion die bereits häufig bei anderen Themen beklagte kurze Beratungszeit von lediglich zwei Wochen. Damit müssen Lösungen und Kompromisse unter großem Zeitdruck gefunden werden. Geradezu unmöglich ist durch diese Informationspolitik von Bürgermeister Spogat eine Information der Bürgerinnen und Bürger über Großprojekte dieser Art, z.B. in einer Bürgerversammlung. Wichtige Bedenken und Anregungen fallen damit unter den Tisch.

250 Mitarbeiter im Schichtbetrieb und 150 LKW mit 200 bis 250 Fahrbewegungen täglich werden zwangsläufig auch eine Verkehrs- und Lärmbelastung für die umliegenden Wohngebiete und die Zufahrtsstraßen mit sich bringen.

Aus diesem Grund hat sich die SPD-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss dafür stark gemacht, dass VW mit seinen Lieferanten und Spediteuren Verträge schließen wird, die eine Durchfahrung der Fritzlarer Innenstadt (B450), aber auch der Ortsteile ausschließt. Der LKW-Verkehr soll sich demnach ausschließlich auf dem direkten Weg zwischen der Autobahnabfahrt und dem VW-Betriebsgelände abspielen. Außerdem soll umgehend mit der Planung für eine direkte Anbindung des Gewerbegebietes an die L3150 zur A49 (Ostspange) begonnen werden.

„Ich danke den Vertretern des VW-Konzerns für diese, noch im Ausschuss gemachte, Zusage! Damit zeigt VW, dass der Konzern bereit ist die Bedenken und Interessen der Fritzlarer Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen“, so der Fraktionsvorsitzende Mario Jung. „Die konstruktive Diskussion und der über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefundene Kompromiss“, so Jung weiter, „machen es uns möglich der Ansiedlung zuzustimmen.“